Dezember 1, 2012 Posted by admin in R

Rundlaufprüfung

Bei rotierenden Teilen etwa in Maschinen oder Motoren ist ein optimaler Rundlauf Ziel bei der Produktion. Zur Prüfung gibt es mehrere Methoden. Zum einen kann das Werkstück zwischen Messspitzen eingeklemmt werden. Während einer vollständigen Umdrehung des Werkstückes werden die Abweichungen nach außen und innen ermittelt. Die Rundlaufabweichung errechnet sich aus der maximalen Abweichung nach außen, minus der maximalen Abweichung nach innen. Abweichungen im Rundlauf können entstehen, wenn die Achse des Werkstückes nicht senkrecht ist, also die Koaxialität nicht fehlerfrei vorhanden ist.
Bei der maschinellen Rundlaufprüfung werden zunächst zwei Laufprofile von Referenzzylindern erstellt. Der Computer errechnet die Mittelpunkte der beiden Zylinder und konstruiert daraus eine Gerade. Diese Gerade beschreibt die Achse des zu prüfenden Werkstückes. Nun wird das Prüfstück eingespannt und einmal vollständig gedreht. Die Lage des so ermittelten Mittelpunktes des Werkstückes muss in den festgelegten Toleranzzonen neben der Referenzgeraden liegen. Bei beiden Prüfungsmethoden ist unbedingt darauf zu achten, dass der Messtaster senkrecht, also im 90° Winkel zur Oberfläche des Werkstückes steht.