Juni 15, 2012 Posted by admin in N

NC-Technik

Aus der modernen Fertigung ist die NC-Technik nicht mehr wegzudenken. Sie wird vor allem bei Werkzeugmaschinen eingesetzt und dient zur automatisierten Erstellung von Werkstücken mittels eines NC-Programms. Dieses Programm führt die einzelnen Bearbeitungsschritte auf, die die Maschine vom Spannen des Rohlings bis zum Auswurf des fertig bearbeiteten Werkstückes ausführen soll. Durch Möglichkeiten wie die Gruppierung von immer wiederkehrenden Befehlen als Unterprogramm und die Angabe relativer Koordinaten lässt sich das NC-Programm leicht abändern, wenn beispielsweise Bohrungen versetzt werden oder Werkstückabmessungen sich ändern.
Auch die Umstellung der Werkzeugmaschine von der Produktion eines Werkstückes auf die eines anderen Werkstückes ist leicht und schnell umsetzbar, es reicht dazu praktisch aus, ein neues NC-Programm in die Steuereinheit der Maschine zu laden. Die Werkzeugmaschine wird so zur universellen Bearbeitungsstation für nahezu beliebige Abfolgen von Bearbeitungsschritten.
Die NC-Technik entwickelt sich dabei immer weiter, von den ersten NC-Steuerungen die etwa 1949 aufkamen über die CNC-Technik mit in die Werkzeugmaschine integrierten Computern bis hin zu vollcomputerisierten Fertigungsstraßen, wo eine zentrale Steuerung mehrere Werkzeugmaschinen kontrolliert und überwacht.
Die NC-Technik ermöglicht erst die flexible Fertigung auch ständig wechselnder kleiner Chargen zu vertretbaren Kosten. Auch der Prototypenbau profitiert erheblich von dieser Fertigungstechnik, heutzutage können neue Werkstücke komplett am Computer mittels CAD in 3D entworfen werden. Anschließend entwirft das CAD-System anhand der Bauteilzeichnung ein NC-Programm, das direkt in die Werkzeugmaschine eingespielt werden kann. So vergeht vom Entwurf bis zum Prototypen nur noch sehr wenig Zeit, und die Fertigung kann effizienter und leistungsfähiger arbeiten.