Mai 23, 2012 Posted by admin in M

Maskenformen

Das Maskenformen, gehört zu den Techniken zum Gießen in verlorene Formen. Dabei wird zunächst anhand von Modellhälften eine dünnwandige Form erstellt. Dazu wird jede Modellhälfte einzeln erwärmt und danach mit einem Gemisch aus Phenolharz und Quarzsand überschüttet. Durch die Wärme härtet das Phenolharz innerhalb von etwa 30 Sekunden in einer mehrere Millimeter dicken Schicht aus. Nach dem Abheben der Form vom Modell wird diese bei einer Temperatur von etwa 500 °C ausgehärtet. Notwendige Hohlkerne werden analog hergestellt. Im letzten Schritt werden die Formhälften und Kerne miteinander verklebt und bilden so die fertige Gussform, die nun beispielsweise in einem Sandbett abgegossen werden kann. Gussstücke, die mit dieser Technik gefertigt werden, besitzen eine hohe Oberflächengüte und Maßgenauigkeit. Verwendet wird das Maskenformen unter anderem zur Herstellung von hoch beanspruchten Teilen mit hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit, etwa im Kfz-Bau, wo Zylinderköpfe und Turbinenräder für Turbolader so gefertigt werden.