Linearantrieb
Für bestimmte Anwendungen wie beispielsweise sehr schnelle Vorschubantriebe wie sie in Bearbeitungszentren erforderlich sind, werden bevorzugt Linearmotoren eingesetzt, da sie hohe Beschleunigungen von 20 m/s² und mehr sowie hohe Endgeschwindigkeiten von 120 m/min und mehr erreichen können. Das reduziert die Zeiten für Eilgangbewegungen und Werkzeugwechsel und beschleunigt so die Produktion.
Die meist verwendete Konstruktionsweise für Werkzeugmaschinen-Linearantriebe ist der Synchronlinearmotor. Technisch gesehen entspricht sein Aufbau dem eines Drehstrom-Sychronmotors, der entlang der Rotationsachse des Läufers aufgeschnitten und in einer Ebene ausgerollt wurde. Die durch den Drehstrom induzierten Magnetfelder rufen also keine Drehbewegung mehr hervor, sondern eine schnelle lineare Geradeaus-Bewegung. Der Nachteil dieser Motoren ist die hohe Wärmeentwicklung in der Maschine, weswegen sie üblicherweise wassergekühlt werden und zudem wärmeisolierend gekapselt sind.