Januar 6, 2012 Posted by admin in L

Lagetoleranzen

Lagetoleranzen sind bezogene Toleranzen, die sich stets nur in Verbindung zum korrekten Bezugspunkt überprüfen lassen. Sie können in drei Gruppen eingeteilt werden:  
  • Lauftoleranzen: Ihnen dient eine Achse als Bezug. Zur Messung der Toleranzen wird das Werkstück in Rotation um diese Achse versetzt und Planlauf oder Rundlauf gemessen.
  • Ortstoleranzen: Sie definieren die zulässige Abweichung beispielsweise von Bohrungen, Nuten oder anderen Strukturelementen von ihrer Sollposition. Diese Toleranzen können beispielsweise die Symmetrie von Nuten oder Koaxialität und Position von Bohrungen betreffen.
  • Richtungstoleranzen: Diese sind für die Funktionsfähigkeit von Bauteilen und daraus gefertigten Maschinen von entscheidender Wichtigkeit, beispielsweise indem sie sicherstellen, dass Winkel zwischen Baugruppen wie Arbeitsspindel und Maschinentisch oder die Parallelität von Bauteilen wie Führungsschienen eingehalten werden.
  Die Einhaltung dieser Toleranzen wird im Rahmen einer Lageprüfung ermittelt.