Januar 6, 2012 Posted by admin in L

Lageprüfung

Die vom Konstrukteur in Zeichnungen festgelegte Gestalt eines Bauteils ist als ideale Gestalt zu versehen, die so festgelegt wird, dass sowohl die geforderte Funktion als auch ein minimaler Aufwand zur Herstellung gewährleistet sind. Die tatsächliche Form der gefertigten Werkstücke kann von dieser idealen Form in zahlreichen Parametern abweichen. Die Ursache dieser Abweichungen sind Fertigungseinflüsse unterschiedlicher Art, beispielsweise Verschleiß von Werkzeugen oder Bedienfehler. Um festzustellen, ob das Werkstück seine Aufgabe erfüllen kann, muss daher überprüft werden, ob alle Vorgaben und Toleranzen eingehalten wurden. Ein Teilbereich der zu überprüfenden Werte sind Form und Lage des Werkstückes. In der Lageprüfung werden dabei die Lagetoleranzen, genauer die drei Untergruppen Lauf-, Orts- und Richtungstoleranzen überprüft, indem die Ist-Werte mit den Sollwerten und zugehörigen Toleranzgrenzen verglichen werden. Dabei muss sorgfältig darauf geachtet werden, für jede Messung den korrekten Bezugspunkt zu verwenden, denn Lagetoleranzen sind stets bezogene Toleranzen, also relative Angaben die einen Bezugspunkt benötigen.