November 10, 2011 Posted by admin in K

Kolbenlöten

Kolbenlöten gehört zu den Lötverfahren, bei denen die notwendige Wärmeenergie für den Lötvorgang durch einen Festkörper (in diesem Fall den Lötkolben mit entsprechender Lötspitze) auf die Lötstelle und das Lot übertragen wird. Der Kolben selbst wird dabei meist elektrisch, seltener durch einen Gasbrenner aufgeheizt. Bei den elektrischen Lötkolben gibt es unterschiedliche Verfahren, um einen gewünschten Temperaturbereich der Lötspitze (spezifisch für Werkstoff und Lot) genau einzuhalten, beispielsweise durch einen Bimetallstreifen oder ein Thermomesselement dessen Messwerte von einer Lötstation ausgewertet werden und zur Regulierung der Temperatur, durch Ein- und Ausschalten des Heizelementes genutzt werden. Die technische Konstruktion des Lötkolbens selbst ist simpel: Ein rohrartiger Grundkörper, in dem am einen Ende das Heizelement liegt, in das entweder die Lötspitze eingespannt wird oder auf das die hohle Lötspitze direkt aufgesteckt wird, mit einem wärmeisolierenden Handgriff am anderen Ende und ggf. der ebenfalls dort angebrachten elektrischen Zuleitung (bei elektrischen Lötkolben). Bei gasbetriebenen Lötkolben enthält das hintere Ende des Lötkolbens in der Regel auch einen kleinen Gastank, aus dem der Brenner gespeist wird, der hier das Heizelement darstellt. Lötkolben eignen sich durch die Verwendung von Kupferspitzen nur für Weichlötungen.