Juli 17, 2011 Posted by admin in G

Gewindeprofile

Gewinde kann man anhand mehrerer Eigenschaften in Gruppen unterteilen. Eine Möglichkeit zur Unterteilung ist die Betrachtung des Gewindeprofils. Hier unterscheidet man zwischen Spitzgewinden, Trapezgewinden, Sägengewinden und Whitworthgewinden. Bis auf die Whitworthgewinde (deren Größenangaben werden in Zoll gemacht) sind diese alle metrische Gewinde. Die einzelnen Gewindearten unterscheiden sich je nach Einsatzzweck: Spitzgewinde (diese unterteilt man in Regelgewinde und Feingewinde) haben einen Flankenwinkel von 60° und sind bis auf die Feingewinde nicht selbsthemmend. Sie stellen die große Gruppe der „normalen“ Gewinde dar, da sie als metrische ISO-Gewinde international genormt sind. Whitworthgewinde haben einen Flankenwinkel von 55° und werden weltweit als genormter Standard in der Installationstechnik verwendet. Trapezgewinde besitzen einen Flankenwinkel von nur 30° und werden meist als Bewegungsgewinde verwendet, wie man sie beispielsweise in Spindelpressen findet. Sägengewinde schließlich haben einen Flankenwinkel von 33° und ein asymmetrisches Gewindeprofil vergleichbar einem Sägezahn. Dies macht sie in einer Drehrichtung hochbelastbar. Auch diese Gewinde werden meist als Bewegungsgewinde verwendet, vorzugsweise an Schraubzwingen, Spannzangen von Fräs- und Drehmaschinen, usw.