Getriebe, schaltbar
Schaltbare
Getriebe bieten mehrere unterschiedliche Übersetzungen, zwischen denen umgeschaltet werden kann. Sie können entweder als Schieberäder-Getriebe oder als Kupplungsgetriebe ausgeführt sein. Schieberäder-Getriebe sind so konstruiert, dass die einzelnen Übersetzungsmöglichkeiten durch Verschiebung eines Räderpaketes auf einer der Getriebewellen in axialer Richtung ausgewählt werden können. Je nach gewählter Übersetzung ist nur ein Zahnradpaar im Eingriff, so dass sich unterschiedliche Übersetzungen ergeben. Diese Art Getriebe kann nicht unter Last umgeschaltet werden, außerdem erfordert die Art der Umschaltung, dass nur geringe Drehzahlunterschiede zwischen den Wellen vorhanden sind. Abhängig von der Konstruktion kann eine Umschaltung gegebenenfalls sogar nur im Stillstand vorgenommen werden.
Bei Kupplungsgetrieben bleiben alle Zahnradpaare permanent im Eingriff, sind aber durch Kupplungen voneinander entkoppelt. Durch den Einsatz reibschlüssiger Kupplungen ist es auch möglich, das Getriebe unter Last umzuschalten. Werden statt reibschlüssiger Kupplungen (z.B. Lamellenkupplungen) Zahnkupplungen eingesetzt, so ergeben sich die gleichen Einschränkungen wie bei den Schieberädergetrieben. Daher haben Getriebe in Kraftfahrzeugen zusätzliche Elemente im Getriebe integriert, die Zahnrad und Kupplung auf kompatible Drehzahlen bringen bevor der Schaltweg in den gewünschten Gang freigegeben wird. Diese Methode mit Gleichlaufeinrichtungen nennt man Sperrsynchronisierung.