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Acetylen, Acetylengas

Acetylen ist ein brennbares Gas das zum Autogenschweißen, auch Gasschmelzschweißen genannt, verwendet wird. Durch Mischung mit Sauerstoff im Schweißbrenner entsteht eine sehr heiße Flamme, die eine Temperatur von etwa 3200 Grad Celsius erreicht. Aufbewahrt wird es für Industriezwecke in genormten Druckgasflaschen mit kastanienbrauner Farbe (genormte Kennfarbe der Flaschenschulter) und Spannbügelanschluss.

Abwasserreinigung

Wasser ist auch in der Industrie allgegenwärtig, als Kühlmittel, Lösungsmittel, Reinigungshilfe, Schmiermittel, und vieles mehr. Daher gibt es auch viele Arbeitsbereiche in denen Abwasser anfällt, mit unterschiedlichsten Verschmutzungen: In Schleifereien wird Wasser zum Beispiel zur Staubbindung eingesetzt, das Resultat ist ein Schlamm der fachgerecht behandelt, aufbereitet oder entsorgt werden muss. In Lackieranlagen und Beizereien fällt Abwasser an, das mit Ölrückständen, Lackresten und weiteren Chemikalien wie z.B. Kaltreiniger belastet ist. Aus Arbeitsbereichen wie Galvanik und Härterei schließlich fallen Abwässer an, die mit Laugen, Säuren und Giftsalzen versetzt sind. All diese Verschmutzungen erfordern eine vielstufige Reinigungsanlage. Der erste Schritt ist die Grobklärung von Schwebestoffen. Dazu wird das Abwasser durch ein Absetzbecken geleitet in dem die Schwebstoffe Zeit haben, auf den Boden abzusinken. Nach dem Absetzbecken folgt das Abscheiden von Ölrückständen und ähnlichen Substanzen (z.B. Kaltreiniger) über eine Ölabscheide-Zentrifuge mit anschließender Ölrestfiltration. Das nun von öligen Bestandteilen gereinigte Abwasser fließt nun in ein Ausfällbecken, wo durch Zugabe von Ausfäll- und Bindemitteln Säuren und Laugen neutralisiert und Salze und Giftstoffe zur Ausflockung gebracht werden. Letztere werden in den nun folgenden Schrägklärern ausgefällt und abgeschieden. Als letzte Stufe durchläuft das Abwasser jetzt noch einen Ionentauscher zur Beseitigung letzter Schadstoffreste und wird dann in ein Zwischenbecken geleitet wo eine ständige Kontrolle der Abwasserqualität erfolgt. Das hier ankommende Abwasser ist, sofern die Aufbereitung intakt ist, soweit vorgeklärt und entgiftet, dass es zur Aufbereitung in das öffentliche Abwassernetz eingespeist werden kann. Der Schlamm aus Absetzbecken und Schrägklärern wird in einer Filterpresse eingedickt und als sogenannter Schlammkuchen auf einer entsprechenden Deponie entsorgt. Das in der Zentrifuge abgeschiedene Öl- und Chemikaliengemisch kann je nach Beschaffenheit wiederaufbereitet oder entsorgt werden.

Abtragen, funkenerosives

Funkenerosives Abtragen, auch Erodieren genannt, ist ein Bearbeitungsverfahren, dass sich für alle elektrisch leitfähigen Materialien eignet, ohne dass deren Härte eine Rolle spielt. Es kommt daher bevorzugt für Senkungen und Durchbrüche in Hartmetallen und gehärteten Stählen sowie die Einzelfertigung komplexer Hohlformen aus ebendiesen Werkstoffen zum Einsatz. Es gibt zwei unterschiedliche Methoden des funkenerosiven Abtragens: a) Funkenerosives Senken b) Funkenerosives Schneiden, Drahterodieren Beim funkenerosiven Senken bestimmt die Form der Erodierelektrode direkt die Form, welche im Werkstück hergestellt wird, die Erodierelektrode stellt somit das Gegenstück zur gewünschten Werkstückform dar. Zusätzlich kann die Elektrode auch durch eine NC-Steuerung präzise, je nach Maschine in X-, Y-, Z- und/oder C-Achse bewegt werden, so dass mit nur einer Art Elektrode in mehreren Durchgängen eine den Anforderungen entsprechende Oberfläche erzeugt werden kann. Der Materialabtrag am Werkstück geschieht dabei durch gezielten Funkenüberschlag zwischen Elektrode und Werkstück, je nach Arbeitsdurchgang (Vorerodieren, Feinerodieren, Fertigerodieren) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Präzision. Der Funkenüberschlag führt zu einer punktuellen schlagartigen Erhitzung des Werkstückes, so dass dort Material aufgeschmolzen und verdampft wird. Ein Dielektrikum, das auch als Spül- und Kühlmedium dient, sorgt für den Abtransport des herausgelösten Materials. Als Elektrodenmaterial kommt je nach Material des Werkstücks Graphit, Kupfer, Wolfram-Kupfer-Legierungen und Kupfer-Zink-Legierungen zum Einsatz, letztere vor allem in Form von Messingdraht für das Drahterodieren. Dieser Vorgang lässt sich entfernt mit einer Bandsäge vergleichen: Als Elektrode dient ein durch die Erodiermaschine laufender Messingdraht, der straff gespannt durch das Werkstück gezogen wird, und von einer Startbohrung aus einen von der NC-Steuerung vorgegebenen Weg durch das Werkstück schneidet, indem wie beim funkenerosiven Abtragen durch Funkenüberschläge Material aus dem Werkstück herausgelöst und durch ein Dielektrikum abtransportiert wird.

Abstechdrehen

Das Abstechdrehen dient zum Abtrennen des Werkstücks vom Stangenmaterial. Dabei formt die Spanleitstufe durch ihre Geometrie den Span schmaler als die Nutbreite, was die Gefahr eines Späne­staus in der Nut und die potentielle Gefahr der Oberflächenbeschädigung bei der Bearbeitung senkt. Da beim Abstechdrehen mit konstanter Schnittgeschwindigkeit gearbeitet wird, erhöht sich die Drehzahl mit geringer werdendem Durchmesser des Stangenmaterials bis zur Grenzdrehzahl. Um zu verhindern, dass das Werkstück dabei durch Zentrifugalkräfte vorzeitig vom Stangenmaterial abbricht, wird der Abstechvorgang mit reduzierter Drehzahl und einem Vortrieb kleiner 0,1mm beendet. Durch Verwendung von Abstechplatten mit einem Einstellwinkel von bis zu 25° kann der entstehende Butzen am Werkstück sehr klein gehalten werden. Große Schnittkraft und zu großer Einstellwinkel können dazu führen, dass die Planflächen durch die Abdrängung des Werkzeugs gewölbt oder hohl werden.