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Mai 23, 2012 Posted by admin in M

Mangan, Legierungselement

Mangan ist ein silberweißes, hartes Metall mit hoher Sprödigkeit. In natürlichen Vorkommen liegt es überwiegend als Braunstein vor, einer Mischung von Manganmineralien unterschiedlicher Zusammensetzung. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Produktion werden in der Stahlindustrie zur Legierung von Industriestählen verwendet. In der Regel wird dazu eine Vorlegierung namens Ferromangan benutzt, die aus Eisen, Mangan und Kohlenstoff hergestellt wird. Durch die Beigabe von Mangan wird der entstehende Stahl härter und zugfester, in geringen Mengen erhöht es auch die Zähigkeit des Stahls, bei größeren Anteilen tritt dieser Effekt allerdings in den Hintergrund. Ferromangan dient bei der Stahlproduktion nicht nur als Manganquelle, sondern entzieht dem Stahl gleichzeitig noch Sauerstoff und Schwefel und verbessert so seine Eigenschaften.
Mai 23, 2012 Posted by admin in M

Makromoleküle

Als Makromoleküle bezeichnet man die fadenförmigen Großmoleküle, aus denen Kunststoffe bestehen. Makromoleküle bestehen überwiegend aus Kohlenstoff und Wasserstoff, darüber kommen je nach Kunststoffsorte auch noch Anteile von Sauerstoff, Stickstoff, Chlor und Fluor vor. Makromoleküle bestehen aus einer Aneinanderreihung großer Mengen gleichartiger Einzelmoleküle, der sogenannten Monomere. Das sind die reaktionsfähigen Vorprodukte der Kunststoffherstellung, die in der Regel durch Synthese aus Erdgas oder Erdöl erzeugt werden. Diese Monomere verbinden sich unter bestimmten Bedingungen zu langen Ketten gleichförmiger Struktur, den Makromolekülen. Die so entstehende Substanz wird Polymer genannt. Polymere können auf drei unterschiedliche Weisen entstehen: Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation. Bei der Polymerisation verbinden sich gleichartige Einzelmoleküle dadurch, dass eine Doppelbindung innerhalb der Einzelmoleküle aufgelöst wird und die freiwerdenden Bindungselektronen die Verbindung zwischen den Einzelmolekülen herstellen. Komplexere Polymere werden durch Polyaddition oder Polykondensation erzeugt. Bei der Polyaddition verbinden sich zwei oder mehr unterschiedliche Monomere zu einem komplexen Polymer. Im Gegensatz zur Polymerisation kann keine der einzelnen Komponenten alleine ein Polymer bilden. Werden bei der Polymerbildung nicht alle Atome der beteiligten Monomere in das Polymer integriert, so spricht man von der Polykondensation. Die Reaktion der Monomere spaltet dabei einfache, niedermolekulare Stoffe ab, beispielsweise Wasser oder Ammoniak.  
Mai 23, 2012 Posted by admin in M

MAG-Schweißen

Das MAG-Schweißen zählt zu den in ISO 857-1 spezifizierten gasgeschützten Metall-Lichtbogenschweißverfahren. Im Gegensatz zum MIG-Schweißen wird dabei die Schweißstelle nicht durch ein Inertgas vor Korrosion geschützt, sondern durch Zufuhr eines oxidierenden Mischgases die Temperatur an der Schweißstelle noch zusätzlich erhöht. Zur Verwendung kommen dabei unterschiedliche Gasmischungen mit veränderlichen Anteilen von Argon, Kohlendioxid und Sauerstoff, die je nach Zusammensetzung mehr oder weniger oxidierend wirken. Durch diese Gase werden beim Schweißvorgang die Einbrandtiefe und der Werkstoffübergang im Lichtbogen sowie die Form der Naht und die Spritzerbildung beeinflusst. Im MAG-Verfahren werden vor allem unlegierte Stähle sowie legierte Stähle mit hoher Abschmelzleistung geschweißt, bei denen die Nachteile des MAG-Schweißverfahrens nicht ins Gewicht fallen: Durch das reaktive Gas kommt es zum Abbrand der Legierungselemente an der Schweißstelle, was die Festigkeit der Schweißnaht vermindert. Daher müssen für MAG-Schweißvorgänge jeweils geeignete Zusatzwerkstoffe für die Elektroden ausgewählt werden.
Mai 23, 2012 Posted by admin in M

Magnetspannplatte

Magnetspannplatten werden zum Spannen von magnetisierbaren Werkstücken verwendet. Die magnetischen Feldlinien zwischen starken Dauermagneten schließen sich durch das Werkstück hindurch und fixieren das Werkstück so im Magnetfeld. Dadurch kann das Werkstück verzugsarm, schnell und sicher gespannt werden. Beim Einsatz von Magnetspannplatten sind fünf Seiten des Werkstückes vollständig zugängig, da keinerlei Spannelemente notwendig sind. Die Bearbeitung des Werkstückes wird so erheblich vereinfacht. Die übliche Bauform von Magnetspannplatten verwendet eine Kombination von Elektromagneten und Dauermagneten. Zum Spannen des Werkstückes wird nur ein kurzer Stromimpuls benötigt, mit dem beispielsweise Dauermagnetkerne mittels Magnetspulen aufmagnetisiert werden. Während der Bearbeitung ist die Platte also stromlos, was die Einflüsse durch thermische Ausdehnung minimiert.