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Juli 13, 2011 Posted by admin in G

Gasflaschen

Gasflaschen, korrekter Druckgasflaschen, werden zum Transport und zur Lagerung komprimierter Gase für Arbeits- und Schutzzwecke verwendet. Sie bestehen aus einem flaschenförmigen Druckzylinder, der für den industriellen Einsatz meist aus vergütetem Stahl gefertigt wird. Aber auch Aluminium, Edelstahl und Faserverbundwerkstoffe werden für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet. Durch die hohe Druckfestigkeit (Arbeitsdruck meist 300 bar) lassen sich in Gasflaschen große Mengen des jeweiligen Gases lagern und transportieren. Dies bedeutet gleichzeitig aber auch, dass im Umgang mit Gasflaschen stets die Verhaltensregeln zur Unfallverhütung und ordnungsgemäßen Handhabung von Gasflaschen zu beachten sind, andernfalls kann es zu erheblichen Sach- und Personenschäden bis hin zum Tod kommen, beispielsweise wenn beim Umfallen einer Gasflasche das Ventil abreißt. Der hohe Druck in der Gasflasche lässt den massiven Druckbehälter dann wie eine Rakete unkontrolliert davonschießen, mit einer Wucht, dass sogar Betonwände durchschlagen werden können. Die Kennzeichnung von Gasflaschen wird EU-weit verbindlich durch die EN 1089 geregelt. Sie beinhaltet drei Teile zur eindeutigen Kennzeichnung von Gasflaschen: Stempelung, Gefahrzettel und Farbkodierung. Für Industriegase ist hiernach die Farbe der Flaschenschulter relevant, nicht die der Ventilkappe oder des restlichen Mantels. Zusätzlich muss jede Flasche einen Gefahrgut­aufkleber tragen, auf dem verbindlich der Inhalt der Flasche angegeben ist. Als weitere Sicherheitsmaßnahme gegen Verwechslungen haben Gasflaschen je nach Gassorte unterschiedliche Schraubanschlüsse um versehentliche Vertauschungen unmöglich zu machen. Daher ist auch der Einsatz von Adaptern in Deutschland ausdrücklich untersagt.
Juli 13, 2011 Posted by admin in G

Gangzahl, Gewinde

Schrauben können eingängige oder mehrgängige Gewinde besitzen. Bei mehrgängigen Gewinden sind mehrere Gewinde parallel zueinander am Schraubenschaft angebracht, die Anzahl dieser Gewinde stellt die Gangzahl dar. Man verwendet mehrgängige Gewinde zum Beispiel wenn pro Umdrehung ein großer axialer Hub erzielt werden soll (Schnellschraubungen, Spindelpressen) oder um die einwirkenden Kräfte auf mehrere Gewinde zu verteilen (Optimierung des Werkstoffeinsatzes bei Hohlschrauben und Muttern). Je nachdem, zu welchem Zweck das Gewinde verwendet wird, kann die Steigung eines mehrgängigen Gewindes größer (Schnellschraubungen) oder gleich groß der eines vergleichbaren eingängigen Gewindes sein (Optimierung der Kraftverteilung). Bei den Gewinden für Schnellschraubungen etc. reduzieren sich Selbsthemmung und Kraftverstärkung, da diese Werte umgekehrt proportional zur Zahl der Gänge sind.
Juli 13, 2011 Posted by admin in G

Galvanisieren

Der Prozess der in einem galvanischen Element abläuft, lässt sich auch umkehren. Dazu hängt man das zu galvanisierende Werkstück in ein Elektrolysebad und legt extern eine Spannung an, so dass das Werkstück zur Kathode des galvanischen Elements wird. Die Anode besteht aus dem Metall, mit dem das Werkstück beschichtet werden soll. Die angelegte Spannung sorgt dafür, dass die Metallionen, die an der Anode in Lösung gehen, sich als gleichmäßige, glatte Metallschicht am Werkstück abscheiden und ihm neben gutem Korrosionsschutz auch ein hochwertiges Erscheinungsbild geben. Dieses Verfahren lässt sich mit allen elektrisch leitenden Materialien durchführen.
Juli 13, 2011 Posted by admin in G

Galvanisches Element

Als galvanisches Element bezeichnet man eine Anordnung von zwei unterschiedlichen Metallen, die in eine elektrische leitende Flüssigkeit, den Elektrolyten, eintauchen. Das unedlere der beiden Metalle geht in dieser Konstruktion in Lösung im Elektrolyten in positiv geladener Ionenform. Die dabei abgegebenen Elektronen sammeln sich im Metall bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Dieses Gleichgewicht hängt von der Wahl der Metalle ab. Jede Kombination von Metallen liefert einen spezifischen Spannungsunterschied, proportional dazu wie viel edler das eine Metall als das andere ist. Da der Elektrolyt leitfähig ist, löst sich das unedlere Metall auch ohne extern angeschlossenen Stromverbraucher mit der Zeit vollständig im Elektrolyten auf. Verbindet man die beiden Metalle mit einem elektrischen Verbraucher, so fließt ein elektrischer Strom zwischen den beiden Metallen, bis die vom unedleren Metall gebildete Anode vollständig verbraucht ist. Nach diesem Konstruktionsprinzip funktionieren die meisten Primärelemente (umgangssprachlich Batterien genannt).
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