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Formpressen

Als Formpressen bezeichnet man ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffformteilen aus verstärkten Duroplasten oder aushärtbaren Elastomeren. Die Herstellung geschieht mittels vollautomatischer Pressen in vier Arbeitsschritten: Zunächst wird der beheizte Unterstempel mit einer genau bemessenen Menge Kunststoff befüllt. Dann wird der ebenfalls beheizte Pressenstempel abgesenkt und der Kunststoff so in die Werkstückform gepresst. Durch die Erwärmung fließt der Kunststoff zusammen und füllt die gesamte Werkstückform aus. Nun tritt das Formteil in die Aushärtungsphase, die einige Minuten andauern kann. Als vierter Arbeitsschritt wird das fertige Kunststoffteil ausgeworfen und abtransportiert.

Formmessgeräte

Formmessgeräte dienen der Ermittlung von Lage- und Formmerkmalen eines Werkstückes. Zu den ermittelbaren Werten gehören unter anderem Rundheit und Rundlauf, Ebenheit und Rechtwinkligkeit. Dabei sind je nach Messgerät und Messmethode Messungenauigkeiten von weniger als 0,1 µm erreichbar.

Formen, Einformen

Als Einformen bezeichnet man den Vorgang, anhand des Modelles eines zu gießenden Bauteils eine Gussform zu erstellen, mit der dann das gewünschte Werkstück gegossen werden kann. Dazu wird das Modell mit einem Kern versehen und in einen Formkasten gebettet, in dem ein Formstoff die äußere Form des Modells abbildet. Zusätzlich werden noch Stütz- und Hilfselemente angefügt, z. B. Speiser, über die beim Gießen die Luft aus der Form entweichen kann, und der Einguss.

Formdrehen

Beim Formdrehen wird die Form des Werkstückes direkt durch genaue Steuerung der Vorschubbewegung des Werkzeugs erstellt. Beispiele hierfür sind z. B. das Kopierdrehen und das NC-Formdrehen, bei welchem die Form des Werkstückes als NC-Programm in der Steuerung abgelegt ist.