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Mai 17, 2011 Posted by admin in F

Feinbearbeitung

Mittels Feinbearbeitung werden hochpräzise Oberflächen mit spezifischen Anforderungen und Eigenschaften erstellt. Das klassische Beispiel für eine Feinbearbeitung ist die Erstellung der Oberflächen der Kolbenlaufbahn in Verbrennungsmotoren. Dabei gilt es teilweise gegensätzliche Anforderungen optimal zu kombinieren, um das bestmögliche Resultat zu erzielen, im Beispiel des Motors als Kombination aus geringem Ölverbrauch, hoher Gasdichtheit, kurzer Einlaufzeit aber hoher Lebensdauer, guten Gleiteigenschaften und Notlauffähigkeit. Die Anforderungen an Feinbearbeitungsverfahren sind hoch und zahlreich, sodass es nur zwei grundlegende Verfahren in diesem Bereich gibt: Das Honen und das Läppen. Beim Honen entstehen die gewollten Bearbeitungsspuren gerichtet, beim Läppen ungerichtet. Die gerichteten Bearbeitungsspuren machen das Honen ideal für die Feinbearbeitung von Kolbenwegen, da hierbei die als Ölreservoir dienenden tieferen Bearbeitungsspuren optimal gerichtet verteilt werden können.
Mai 17, 2011 Posted by admin in F

Fehlerstrom-Schutzschalter

Fehlerstrom-Schutzschalter (kurz FI-Schutzschalter) gehören zu den wichtigsten Personenschutzmaßnahmen gegen Isolationsfehler. Viele Energieversorger schreiben diese Installationen inzwischen sogar vor. FI-Schutzschalter vergleichen kontinuierlich den Strom, der in den überwachten Stromkreis hineinfließt, mit dem Strom, der aus dem überwachten Stromkreis über die Rückleitung zur Erde fließt. Diese beiden Ströme sind in der Regel gleich groß, es sei denn, ein Isolationsfehler sorgt dafür, dass ein Teil des Stromes auf anderen Wegen zur Erde abfließt. Sobald dieser Fall auftritt und der Fehlerstrom (also die Strommenge, die in der Rückleitung „fehlt“) den Ansprechstrom des Schutzschalters überschreitet, schaltet der FI-Schutzschalter den Strom allpolig ab. Da bei dieser Konstruktion nur die Differenz zwischen beiden Strömen ausgewertet wird, kann ein FI-Schutzschalter wesentlich empfindlicher als eine Sicherung reagieren und den Strom schnell und zuverlässig abschalten, bevor eine tödliche Gefahr entsteht. Typische Schaltzeiten liegen im Bereich von wenigen Zehntelsekunden, typische Auslöse-Fehlerströme bei wenigen zehn Milliampere. Bei großen Verbrauchern, bei denen es konstruktionsbedingt, beispielsweise durch große Anlaufkondensatoren, ständig zu geringen Leckströmen kommt, können FI-Schutzschalter mit höheren Schaltschwellen, beispielsweise 0,3A, verwendet werden.
Mai 17, 2011 Posted by admin in F

Fehlersammelkarte

Eine Fehlersammelkarte ist eine einfache Methode des Qualitätsmanagements zur Erfassung überschaubarer Mengen möglicher Fehler nach Anzahl und Art. Dazu werden in einer Tabelle die möglichen Fehler aufgelistet und diese nach Zeiträumen getrennt einzeln erfasst, beispielsweise durch Zählstriche. Bei komplexen Fehlerszenarien gerät diese Auswertungsmethode jedoch schnell an ihre Grenzen, daher kommt ihr meist die Aufgabe zu, die Grundlage für weitere Analysen, z.B. eine Pareto-Analyse, zu bilden.
Mai 17, 2011 Posted by admin in F

Fehler an elektrischen Anlagen

Durch Isolationsfehler kann es an elektrischen Anlagen zu unterschiedlichen Fehlern kommen. Man unterscheidet dabei je nach Art des Isolationsfehlers zwischen Leiterschluss, Kurzschluss, Erdschluss und Körperschluss. Beim Leiterschluss führt z. B. ein defekter Schalter dazu, dass ein Gerät oder eine Maschine nicht mehr abgeschaltet werden kann. Im Gegensatz zu den anderen Fehlerarten tritt hierbei kein übermäßiger Stromfluss auf, sondern es fließt nur der normale Betriebsstrom weiter, selbst wenn der Schalter in der „Aus“-Position ist. Beim Kurzschluss kommt es zum direkten Kontakt zwischen zwei stromführenden Leitern (wenn also an dieser Stelle die Isolation beider Leiter, z. B. durch mechanische Einwirkung, beschädigt wurde und der Leiter frei liegt). Dadurch tritt ein großer Kurzschlussstrom auf, der im Regelfall von einer vorgeschalteten Sicherung erkannt und abgeschaltet wird. Beim Erdschluss kommt es zu einer irregulären direkten Verbindung zwischen einem stromführenden Leiter und dem Erdreich bzw. geerdeten Teilen, über die der Strom dann abfließt. Auch hier schaltet eine Sicherung den übermäßigen Stromfluss ab. Ein Erdschluss tritt zum Beispiel dann auf, wenn eine Maschinenzuleitung am Maschinengehäuse anliegt und dort mechanischen Einwirkungen ausgesetzt ist, die die Isolation beschädigen. Einer der Leiter in der Zuleitung kann dann Kontakt zum geerdeten Maschinengehäuse bekommen und so den Erdschluss herstellen. Bei nicht geerdeten Maschinengehäusen steht dann das Gehäuse unter Spannung, was bei Berührung durch einen Menschen, z.B. einen Mitarbeiter, zum Körperschluss führt: Der elektrische Strom fließt dann durch den menschlichen Körper ab, wenn dazu Gelegenheit besteht, beispielsweise bei gleichzeitiger Berührung geerdeter Gegenstände. Dies ist, je nachdem wie gut der Berührer geerdet ist, eine potentiell tödliche Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte.