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Desoxidation, Stahl

Beim erkalten der Stahlschmelze wird Sauerstoff frei, der Gasblasen und somit Hohlräume im Stahl bildet. Diese schwächen die Struktur des Stahlblocks und vermindern die Belastbarkeit des Werkstoffes. Um dies zu verhindern wird der Schmelze zuvor Aluminium oder Silizium zugesetzt. Diese Beimischungen binden den freiwerdenden Sauerstoff und verhindern die sonst auftretende Inhomogenität im Stahlblock. Das Verfahren wird heute routinemäßig für alle Stahlgüsse verwendet.

Dehnung

Beim Einwirken einer Zugkraft auf ein Werkstück wird dieses gedehnt. Die prozentuale Verlängerung des Werkstückes gegenüber der Ausgangsgröße wird als Dehnung bezeichnet. Überschreitet die einwirkende Kraft eine werkstoffspezifische Grenze, so kommt es zum Dehnungsbruch.

Dehnschrauben

Dehnschrauben sind eine spezielle Schraubenart, die unter anderem für Hochdruckflanschverbindungen und Pleuelstangen verwendet wird. Sie haben einen langen, dünnen Schaft, der durch Anziehen der Mutter mit hoher Vorspannkraft elastisch gedehnt wird. Dadurch benötigen diese Schrauben keine Schraubensicherung.

Dehngrenze

Die Dehngrenze beschreibt eine werkstoffabhängige Spannung, die zu einer plastischen Verformung prozentual vom Ausgangswert führt. Technisch relevant ist beispielsweise die 0,2%-Dehngrenze die für Werkstoffe ohne ausgeprägte Streckgrenze als Ersatzwert herangezogen wird. Man bezeichnet sie auch als technische Elastizitätsgrenze.