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Steuerung, grundsätzlicher Aufbau

Eine Steuerung besteht aus zwei Hauptteilen, dem Steuerteil und dem Energieteil. Im Steuerteil werden Signale aufgenommen und verarbeitet. Sowohl die Aufnahme als auch die Verarbeitung kann elektronisch also per Software geschehen, aber auch mechanisch, pneumatisch, oder mittels elektrischem Strom. Durch eine Schnittstelle werden die aufgenommenen und verarbeiteten Signale an das Energieteil weitergegeben. Man nennt diesen Vorgang auch Signalausgabe. Die Signalausgabe erfolgt in der gleichen Weise, wie das Signal aufgenommen wurde, also ebenfalls elektrisch, pneumatisch, mechanisch oder mittels Software. Im Energieteil trifft das Signal zuerst auf ein Schaltgerät. Dies kann ein Ventil sein, ein Relais oder ein Schütz je nach Art des Signals. Durch das Signal findet im Schaltgerät eine Einstellung statt, die wiederum das Antriebselement in entsprechender Weise in Bewegung setzt oder auch bremst. Antriebselemente können Motoren, Magnete der auch Zylinder sein.

Steuerstrecke

Als Steuerstrecke werden alle Teile an einer Maschine bezeichnet, die durch die Signale, die eingehen, beeinflusst werden. Als Beispiel kann hier ein Maschinentisch dienen, der für die Produktion eines Werkstückes bewegt wird.

Steuerkette

Eine Aneinanderreihung von Signalgebern, Steuerelementen und ausführenden Werkzeugen, nennt man Steuerkette, wenn die Signale immer nur in eine Richtung fließen können. Eine Rückwirkung von Signalen ist bei Steuerketten in aller Regel nicht möglich. Die „Perlen“ an einer Steuerkette sind: Signalgeber, Stellglied, Steuerstrecke.

Steuergröße

Sie beschreibt, wie weit etwa ein beweglicher Tisch bei einer Maschine geschoben oder gezogen werden soll. Bei der Steuerung wird als, im Unterschied zur Regelung, nicht ständig mit einem Soll-Wert verglichen, sondern ein festgelegter Weg mit einer festgelegten Geschwindigkeit zurückgelegt. Als Steuergröße bezeichnet man in einer Steuerkette auch das, was bewegt werden soll. Im Allgemeinwissen kann als Beispiel die Preisbildung dienen. Der Preis (Steuergröße) ist abhängig von Angebot und Nachfrage (Stellgrößen). Da in der freien Marktwirtschaft in aller Regel kein Einfluss auf die Preisentwicklung stattfindet, ist er ein klassisches Beispiel für eine Steuergröße, also eine Größe, die durch andere Einflüsse gesteuert wird.