Archive for May 2012

Maschinenkarte

Als Maschinenkarte bezeichnet man eine vom Hersteller der jeweiligen Maschine mitgelieferte handliche Zusammenfassung ihrer wesentlichen Kenndaten. Die auf ihr vermerkten Informationen dienen zur Arbeitsplanung und Kalkulation, wobei auf der Vorderseite üblicherweise Bezeichnung und Hersteller, Maschinentyp und -nummer, Bau- und Anschaffungsjahr sowie weitere Details wie wesentliche Kennzeichen, Zubehör und Sondereinrichtungen oder die relevante Kostenstelle zu finden sind. Technische Angaben wie Leistungsdaten und Getriebestufungen finden ihren Platz auf der Rückseite.

Maschinenhammer

Als Maschinenhammer bezeichnet man eine Maschine zum Umformen von Werkstoffen, die im Gegensatz zu mechanischen oder hydraulischen Pressen das Werkstück nur durch die im „Hammer“ oder „Bär“ gespeicherte kinetische Energie umformt. Oft werden dabei mehrere Arbeitsgänge für ein einzelnes Werkstück benötigt. Die Umformenergie ergibt sich dabei aus dem Gewicht und der Fallhöhe des „Bärs“, der oft durch einen zusätzlichen Pneumatik- oder Hydraulikantrieb weitere Beschleunigung erfährt. Die Art der Werkstückbearbeitung beim Maschinenhammer entspricht somit der beim manuellen Schmieden mit dem Hammer, nur mit maschineller Umsetzung. Eingesetzt werden Maschinenhämmer daher vor allem beim freien Schmieden, aber auch beim Gesenkschmieden.

Maschinengewindebohrer

Maschinengewindebohrer dienen dazu, mittels Maschinen maßhaltige Gewindelöcher in nur einem Schnittvorgang herzustellen. Sie eignen sich sowohl für Durchgangslöcher als auch für Grundbohrungen, wo sie das Gewinde bis dicht an den Grund schneiden können.

Maschinenformen

Die Abläufe beim Maschinenformen entsprechen grundsätzlich denen beim Handformen (siehe dort), nur dass hierbei die einzelnen Arbeitsgänge vom Erstellen der Form bis zum Entformen der Gussstücke von Maschinen durchgeführt werden. Dadurch werden eine bessere Maßgenauigkeit und eine höhere Oberflächengüte erreicht, jedoch ist das Maschinenformen nur bei mittleren und großen Stückzahlen wirtschaftlich. Je nach Herstellungsprozess sind sowohl teilautomatisierte als auch vollautomatisierte Fertigung möglich. Gerade bei hohen Stückzahlen lässt sich durch das Maschinenformen eine höhere Produktivität erreichen, da sich die Herstellzeiten verkürzen.